Geschichte der Gemeinde
St. Michael
767
Wann und wie die christliche Gemeinde in Neckargartach entstand, das ist nicht bekannt, aber 767 werden zum ersten Mal die Namen von „Böllingen“ und „Gartach“ im Stiftungsverzeichnis „Codex“ der Benediktinermönche im Kloster Lorsch genannt.
1543
Im Zuge des Reformationsprozesses wurde die Gemeinde mit der St. Peterskirche ganz evangelisch und für die folgenden Jahrhunderte verschwand das katholische Element aus Neckargartach.
1938
Neckargartach wurde von Heilbronn eingemeindet. Zu dieser Zeit gab es in Neckargartach fast ausschließlich evangelische Einwohner, erst während und kurz nach dem zweiten Weltkrieg siedelten sich katholische Christen in nennenswerter Zahl an.
1946
Der katholische Stadtpfarrer Albert Laub von der St. Peter und Pauls Gemeinde in Heilbronn führte einen regelmäßigen Sonntagsgottesdienst ein, der anfangs im evangelischen Gemeindehaus in der Biberacher Straße abgehalten wurde.
1957
Da die Anzahl der Katholiken immer weiter stieg, wurde der Bau einer eigenen Kirche immer dringlicher und so kaufte man einen Platz in der Ortsmitte Neckargartachs und begann mit der Planung zum Bau der St.-Michaels-Kirche.
1958
Unter Leitung des Stuttgarter Architekten Hans Georg Reuter wird mit dem Bau der St.-Michaels-Kirche begonnen.
1959
Am 10. und 11.Oktober fand die Einweihung der fertigen St. Michaels-Kirche durch den damaligen Weihbischof Wilhelm Sedlmeier statt.
1964
Das nächste Ziel war daraufhin der Bau eines Gemeindehauses und eines Kindergartens. Im September 1964 konnte mit dem Bau begonnen werden.
1965
Nachdem man am 24.Juni das Richtfest feiern konnte, wurde am Nikolaustag, dem 6.Dezember, der Kindergarten im Nordflügel des Gemeindezentrums mit zwei Gruppen eröffnet.
1966
Am 9.Januar, dem Fest der Heiligen Familie, wurde dann auch der Südflügel des „Zentrums“ durch den Prälat Alfons Baumgärtner vom Caritasverband Stuttgart eingeweiht.
1967
Nachdem im Herbst des vergangenen Jahres mit dem Bau begonnen werden konnte, wurde im Herbst 1967 auch das Pfarrhaus, das unterhalb der Kirche liegt und mit einem Fußweg durch den Pfarrgarten mit der Kirche, dem Gemeindehaus und dem Kindergarten verbunden ist, fertiggestellt.
1970
Die Sankt-Michaels-Gemeinde wird von ihrer Muttergemeinde St. Peter und Paul in Heilbronn abgetrennt und durch eine Verfügung des damaligen Bischofs von Rottenburg, Dr. Carl Leiprecht, selbständige Pfarrei.
1992
Die St.-Michaels-Kirche wird aufgrund ihrer Sakralbaukunst (Kristallform) zum Baudenkmal erklärt.
1996-1998
Die Kirche wird umfassend einer Außen- und Innenrenovation unterzogen.