Ökumenisches Glockenläuten – Licht der Hoffnung
Wir halten uns fern und sind für einander da – Licht der Hoffnung!
In diesen Tagen der notwendigen Isolation ist es besonders wichtig, Gemeinschaft im Glauben zu leben. Dies ist auch weiterhin möglich. Die evengelische und katholischen Kirchengemeinden in Biberach und Kirchhausen läuten seit Montag, den 23. März jeden Abend (Montag bis Samstag) um 19 Uhr die Glocken und entzünden in den Kirchen die Osterkerze.
Wir freuen uns, wenn auch Sie zu dieser Zeit als Zeichen der Verbundenheit eine Kerze (oder ein LED-Licht) ins (offene) Fenster stellen.
Zum Klang der Glocken beten wir in ökumenischer Gemeinschaft für unser Dorf, unser Land und die Welt. Jeder Haushalt für sich. Beim gemeinsamen Vaterunser wissen wir uns mit allen verbunden und von Gott gehalten. In über 700 Kirchengemeinden wird das bereits so gehalten.
Sonntags läuten die Glocken der evangelischen und der katholischen Kirchen um 10 Uhr – als Gelegenheit zur Besinnung und zur Fürbitte (aneinander denken).
Der Mond ist aufgegangen (Ev. Gesangbuch Nr. 482; Gotteslob Nr. 92)
Nach dem Glockenläuten können Sie dieses Lied von Matthias Claudius lesen, singen, mit einem Instrument spielen (im Zimmer, zum Fenster hinaus, …).
Einige Strophen fügen wir hier gerne bei:
- Der Mond ist aufgegangen, / die goldnen Sternlein prangen / am Himmel hell und klar. /
Der Wald steht schwarz und schweiget, / und aus den Wiesen steiget / der weiße Nebel wunderbar.
- Seht ihr den Mond dort stehen? / Er ist nur halb zu sehen / und ist doch rund und schön. /
So sind wohl manche Sachen, / die wir getrost belachen, / weil unsre Augen sie nicht sehn.
- Gott, lass dein Heil uns schauen, / auf nichts Vergänglichs trauen, / nicht Eitelkeit uns freun; /
lass uns einfältig werden / und vor dir hier auf Erden / wie Kinder fromm und fröhlich sein.
- So legt euch Schwestern, Brüder, / in Gottes Namen nieder; / kalt ist der Abendhauch. /
Verschon uns, Gott, mit Strafen / und lass uns ruhig schlafen. / Und unsern kranken Nachbarn auch!